^ weinverstand.de - farbe - info-service
zur verkostung:
info-service
info-service
- farbe -
archiv  e-mail  sitemap  home
CHAMPAGNE-INFO:

Rebfläche: 31.200 Hektar in 303 Gemeinden. 17 Gemeinden verfügen über Grand Cru Lagen, insgesamt 4435 Hektar. Außerdem gibt es in 41 Gemeinden Premier Cru Lagen, die qualitativ zwischen den einfachen Champagner-Lagen und den Grands crus liegen.

Der Absatz von Champagner war in den zurückligenden Jahren leicht rückläufig.
Einer der Gründe ist das oft problematische Preis-Leistungs-Verhältnis vieler Champagner. Selbst einfache Qualitäten sind selten unter 20 Euro erhältlich. Gerade die für die Grundweine der einfachen Qualitäten herangezogenen Lesepartien schöpfen die äusserst großzügigen Ertragsgrenzen des AOC-Statuts jedoch voll aus. Es ist üblich, am Stock 10-12 Trauben pro Kordon stehen zu lassen (zum Vergleich: In Burgund wird meist auf sechs oder gar vier Trauben ausgedünnt). So kommen selbst auf den Grand Cru Lagen Erträge von 80 Liter pro Ar zustande.
90 Prozent der Weinberge befinden sich im Besitz kleiner Familienbetriebe. Da die Champagnerproduktion technisch aufwändig ist (und den finanziellen Spielraum erfordert, Weine erst mehrere Jahre nach der Ernte zu verkaufen), gewinnen Selbstvermarkter unter den Winzern nur langsam kleine Marktanteile. Zwei Drittel der Champager-Umsätze werden durch Handelshäuser erzielt.



Wichtigste Sorten:

Drei Sorten sind in der Champagne verbreitet: Pinot noir, Pinot Meunier (=Müllerrebe, also: Schwarzriesling), Chardonnay.
"Blanc de blancs" ist ein Chardonnay-Champagner, ein aus weißen Trauben bereiteter weißer Schaumwein.
"Blanc de noirs", also ein aus dunklen Trauben bereiteter weißer Champagner: Er wird aus Pinot noir und/oder Pinot Meunier gekeltert. Da die Beeren nur in ihrer Schale gefärbt sind, ist der unmittelbar nach der Lese sofort abgepresste Most farblos. Die Farbe würde erst durch einen Mazerationsprozess des Fruchtfleischs und des Mosts an den Beerenhäuten gelöst.

Die drei Sorten werden etwa je drittel-teilig angebaut, wobei der Chardonnay im vergangenen Jahrzehnt an Boden gewann.

Die Unterzonen der Champagne sind: die Côte des Blancs (vor allem Chardonnay), das Marne-Tal und die Montagne de Reims.
Die Böden sind vor allem ihres Kreide-Untergrunds wegen bekannt. Kreide gehört zu den wenigen Mineralformen, in denen Rebstöcke direkt wurzeln und so Mineralstoffe aufnehmen können.

Folgende Geschmacksrichtungen definiert das Gesetz: "brut nature/dosage zero": ohne (süßenden) Dosage-Liqueur abgefüllt, also nahe null Restzucker
"extra brut": weniger als 6 Gramm pro Liter Restzucker
"brut": weniger als 15 Gramm pro Liter Restzucker
"extra dry": 12-20 gramm pro Liter Restzucker
"sec": 17-35 Gramm pro Liter Restzucker
"demi-sec": 33-50 Gramm pro Liter Restzucker
"doux": mehr als 50 Gramm pro Liter Restzucker


demnächst wird hier noch eine Liste interessanter links zu finden sein. Bitte ein paar Tage Geduld!