zur verkostung:
unabhängigkeit, transparenz, fairness
unabhängigkeit, transparenz, fairness
- klarheit -
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Mit dieser website habe ich mir zum Ziel gesetzt, vier berechtigten Interessen gerecht zu werden: dem Interesse von Winzern, Händlern und Lesern - und meinem eigenen Anspruch.

Den Winzern gegenüber fühle ich mich verpflichtet, weil sie mich und Sie vertrauensvoll in ihre Keller blicken und in ihre Fässer und Tanks schnuppern lassen - und diese website kostenlos mit Musterflaschen versorgen.

Ohne Weinhändler würden vor allem viele ausländische Weine niemals den Weg zum Konsumenten finden. Dem Weinhandel gilt meine nachdrückliche Sympathie dort, wo er sich nicht vorrangig in negativer Abgrenzung von Mitbewerbern zu profilieren versucht, sondern eigenständig zur Vermehrung des Weinwissens und der Freude an diesem Produkt beiträgt.

Sie, liebe Leser, sind für diese website der Grund allen Handelns. Gleich ob Sie gerade jetzt erst von der Faszination der Wein-Vielfalt ergriffen werden oder ob Sie bereits einen opulenten Bordeauxkeller besitzen: Sie, so mein Ziel, sollen jeden Monat von neuem Lust darauf haben, in diesen Seiten zu stöbern, Informationen aufzunehmen, eigene Erfahrungen mitzuteilen.

Last not least steht mein eigener Anspruch. Ich bin seit 1989 als freier Weinjournalist tätig. In diesen Jahren habe ich eine Kommerzialisierung des Weinjournalismus beobachtet, die in vielen Bereichen Züge der Respektlosigkeit gegenüber Winzern, Weinhändlern und Lesern trägt. Ich habe aber auch Vorstellungen davon entwickelt, wie man den weinjournalistischen Berufsstand aus seinem latenten Schranzentum und das Thema Wein aus den dumpfen Clichées der Kellerromantik herausführen kann. Diese Vorstellungen möchte ich hier umsetzen.

Diese vier für sich jeweils uneingeschränkt berechtigten Interessen werden zusammengenommen immer wieder einmal zu Interessenskonflikten führen. Dann kommt es wie im ganzen Leben darauf an, tragfähige Kompromisse zu finden. Um zu plausiblen Kompromissen zu kommen, halte ich die Unabhängigkeit aller redaktionellen Entscheidungen auf diesen Seiten für wesentlich. Die vermittelnde Funktion des Journalisten ist an seine Stellung außerhalb ökonomischer Interessensgruppen geknüpft.

Daher möchte ich auf diesen Seiten dem Gebot größtmöglicher Transparenz folgen. Sie sollen mir über die Schulter blicken können. Wer sich als Weinkritiker versteht, darf auch selbst keine Angst vor Kritik haben.

Die Fairness gebietet es aber auch zu sagen, daß diese Seiten auf Dauer nicht nach dem Prinzip der Selbstausbeutung zu finanzieren sind. Ich denke darüber nach, früher oder später eine kostenpflichtige Mitgliedschaft einzuführen und einen Teil der Artikel und Verkostungen nur den Mitgliedern zugänglich zu machen. Der Unabhängigkeit wegen erscheint es mir sinnvoll, auf Werbebanner, bezahlte Links etc. zu verzichten und mögliche Einnahmen ausschließlich von den Lesern zu erbitten. Konstruktive Vorschläge zu diesem Thema sind willkommen.

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